Eröffnung „Teilhabezentrum am Bahnhof“ am 22. Mai 2019
Unser Verein setzt sich seit seiner Gründung 1993 für die Rechte seelisch und geistig behinderter Menschen ein. In all den Jahren unserer Tätigkeit im Bereich der Gemeindepsychiatrie erlebten wir Schritt für Schritt einen Paradigmenwechsel von Versorgung und Fürsorge hin zu Teilhabe und Selbstbestimmung. Nun bieten das neue Bundesteilhabegesetz in Verbindung mit der UN- Behindertenrechtskonvention weitaus mehr Möglichkeiten, um auf die individuellen Bedarfe und Wünsche jedes einzelnen Leistungsberechtigten einzugehen.
Am 22. Mai 2019 eröffneten wir deshalb feierlich unser neues „Teilhabezentrum am Bahnhof“. Höhepunkte waren der Auftritt der Trommelgruppe unserer Tagesstätte, begleitet durch Herrn Kirchner von der Musikschule, sowie die Reden von unserer Geschäftsführerin Frau Weißenborn, der Amtsleiterin des Sozialamts Hildburghausen Frau Köhler, sowie Frau Rupp, Referentin für Gesundheit, Selbsthilfe, Suchthilfe und Psychiatrie vom paritätischen Wohlfahrtsverband Thüringen.
Mit der Eröffnung eines Teilhabezentrums vereinen wir all unsere verschieden kombinierbaren Leistungsangebote unter einem Dach.
Schon lange haben in den Räumlichkeiten unseres Vereins auch Selbsthilfegruppen Unterstützung und/oder ein Domizil gefunden und seit einigen Jahren halten wir neben unserer Tagesstätte und dem Ambulant Begleiteten Wohnen auch Angebote zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen und deren Angehöriger im Alltag über die Pflegeversicherung vor. Unsere 14 Mitarbeiter sind schon jetzt größtenteils übergreifend in mehreren Bereichen tätig und bilden ein Team, das flexibel auf die verschiedenen Bedarfe der leistungsberechtigten Menschen reagieren kann.
Die Eröffnung des Teilhabezentrums ist daher ein weiterer Schritt in Richtung der Umsetzung des BTHG mit den zentralen Kernpunkten „Inklusion“ und „Teilhabe“, welches seit 2017 stufenweise in Kraft tritt.
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